When there is work to be done in Summertime - Fotos vom 2. bis 11. Juni
"When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained" - Mark Twain
Sonntag, 23. Juni 2013
Dienstag, 18. Juni 2013
Guy Fawkes, Erdogan und die "Prism"-Kampagne
Das sind die Worte des maskierten Rächers aus Alan Moores Graphic Novel "V for Vendetta", der mit Hugo Weaving und Natalie Portman verfilmt wurde. Der Ursprung der Guy-Fawkes-Maske als Symbol von Occupy-Bewegungen und der Hackergruppe Anonymous, für Freiheit und Widerstand. Der Film von 2006 wurde gegenüber der Vorlage abgewandelt um der seit 9/11 existenten Hysterie entgegenzukommen. Der Terrorismus wurde zum Fundament für den Polizei- und Überwachungsstaat Sutlers, das Dogma der Sicherheit zur Rechtfertigung für Unterdrückung und Gewalt in einem dystopischen England. Hier liegt der Schlüssel zum Verständnis, dass Demokratie immer auf tönernen Füßen steht solange Menschen sich von Angst und vereinfachten Leitbildern kontrollieren lassen.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 verkündete Francis Fukuyama das Ende der Geschichte im Sinne des hegelschen Weltbildes. Der Kommunismus sei gescheitert und die Demokratie habe sich durchgesetzt. Der Zustand der Vollkommenheit sei erreicht. Dass das nicht der Fall war, wurde relativ schnell klar. Spätestens mit dem religiösen Extremismus trat ein neues (altes) Feindbild die Weltbühne. Es ist immer schwierig über Zeitgeschichte zu urteilen, weil wir alle Teil von ihr sind und von ihren Memen beeinflusst werden. Doch scheint sich seit den Anschlägen des 11. Septembers und in jüngerer Vergangenheit nicht etwas verändert zu haben? Driften wir nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts wieder nahe an die verhängnisvollen Frage nach Sicherheit vor Freiheit? Der arabische Frühling strauchelt unter der Unentschlossenheit der vereinten Nationen und den Einwirkungen von Islamismus und Wirtschaftsinteressen. Diktatoren (Assad) und Autokraten (Erdogan) legitimieren Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land unter den Aspekten des Schutzes vor Terrorismus. Zu guter Letzt stolpert Obama noch über das eigene Überwachungsprojekt "Prism". (Die Simpsons wussten es schon lange :D)
Die Welt duckt sich vor einem neuen selbstgeschaffenen Monster, das sich nur zu gern instrumentalisieren lässt. Natürlich ist die Bedrohung durch den Terrorismus real und (manche) Sicherheitsgesetze durchaus sinnvoll. Nur sollten wir uns immer bewusst sein, was eine Umgewichtung der Begriffe Sicherheit und Freiheit für Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ob es unsere Leben wirklich sicherer macht oder uns nur das Gefühl gibt sicher zu sein, ist eine berechtigte Frage - Gerade wenn wir dafür Freiheit und Anonymität bspw. im Internet Schritt für Schritt aufgeben müssen. Alan Moores Dystopie, die noch unter der Bedrohung eines dritten Weltkriegs entstand, beinhaltet eine ernstzunehmende Warnung, denn Gut und Böse sind menschliche Parameter und liegen im Blickwinkel des Betrachters. Wir sollten nach Ursachen forschen, anstatt zu urteilen, und die Gründe bekämpfen, die für Radikalisierung verantwortlich sind.
LeO
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Samstag, 8. Juni 2013
Tales of the Monkeywarrior Vol. II - Rauch und Spiegel
Tales of the Monkeywarrior Vol. II - Rauch und Spiegel
Das kleine, haarige Wesen auf der Bartheke erinnerte an einen
Kobold. Große orangefarbene Augen, breites Gesicht, ein dunkelgolden gefärbtes
Fell. Nur dass dieser Kobold mit einem Stock über die Tischplatte hopste, deren
helle Oberfläche nach Ewigkeiten der intensiven Saufgelage und einiger
Schlägereien zu einem schmutzigen Braun korrodiert war.
Der Tagelöhner mit dem roten, ungepflegten Bart zog eine
Augenbraue hoch, als das Tier quiekte und wild mit seinem Zahnstocher herumfuchtelte.
Es trug eine Art Mantel und eine Art Gürtel, der sich von der Schulter über den
Oberkörper zur Hüfte zog. Gurtan, der neben ihm saß und bereits einige Becher
Met hatte, rülpste lautstark und rieb sich die glasigen Augen.
Es war ein harter Tag für den armen Gurtan gewesen. Zuerst
hatte er ansehen müssen wie die Steuereintreiber der Gilde seinen Hof in Brand
gesetzt hatten und schließlich hatte ihm seine Frau auch noch den Laufpass
gegeben. Das war ein Grund, um sein Monatsgehalt in einen Abend Met zu
investieren wie der Tagelöhner fand. Zuviel Schicksal auf einmal. Scheiß drauf.
Götter waren launige Wesen.
Ein Mann mit rotem Schlapphut und weißen Handschuhen drängelte
sich hinter die Theke. Mit aristokratischem Gehabe hob er die Hände über das
Tier, das seine wenig bedrohlichen Kampfübungen vollführte. Die Züge seines Gesichts
lagen im Schatten der Hutkrempe. Der Wirt, ein dicklicher Mann mittleren
Alters, dessen Haar vor langer Zeit ausgefallen sein musste, rümpfte die Nase.
Über den Verfall seiner Haarpracht gab es unter dem Tavernenvolk verschiedene
Theorien, wobei der Wirt auch ordentlich dazu betrug die aberwitzigsten
Geschichten im Umlauf zu halten. So hatte er einmal nicht ohne Augenzwinkern erzählt, dass er Drachen
gejagt hatte und einer von den Mistviechern hätte ihm die Haare vom Kopf
gebrannt. Was davon stimmte und was davon erfunden war wusste der Tagelöhner
nicht. Genaugenommen waren Geschichten nichts anderes als Rauch und Spiegel, um
die banale Wahrheit interessanter zu machen.
Er beobachtete wie das Tier mit dem Zahnstocher herumfuchtelte
und dabei klirrend auf einen Humpen eindrosch. Den Humpen schien das allerdings
nicht allzu stark zu beeinträchtigen. Ein Murmeln ging durch die Menge der
angetrunkenen Gäste.
Was war das für ein Tier? Warum trug es einen Mantel? Warum
hopste es auf zwei Beinen über die Theke? Sollte man den Besen holen?
Letzteres quittierte das Äffchen mit einem ablehnenden
Quieken. Unter der Decke hing ein dichter Dunst, der das Licht der
Kerzenleuchter dimmte und dem Raum eine diffuse Ausstrahlung gab. Der Mann mit
dem roten Schlapphut wirkte wie einer dieser feinen Leute, die die Hafenviertel
normalerweise nicht einmal mit Greifzange und Leibgarde betreten würden. Der gestutzte
schwarze Bart rahmte ein mysteriöses Grinsen ein. Als hätte er etwas zu
verkünden, das nicht für alle Ohren bestimmt war. Der Fremde räusperte sich und
fand keine Beachtung. Er räusperte sich nochmal und das Gemurmel verstummte in
einer Welle, die Stille durch die Taverne spülte.
„Meine Damen und Herren!“, sagte der Mann und strahlte dabei,
als sich eine kleine Menschentraube um ihn und sein Äffchen drängelte. „Lassen
sie mich ihnen den großen Affenkrieger vorstellen, Necari!“
Das Äffchen Necari hielt den Stab in einer Siegespose in die
Luft und streckte dann beide Fäustchen in
die Luft. Es wirkte eher putzig als imposant.
„Wir sind von weit her gekommen. Von jenseits der Berge, wo
die Menschen noch mit den alten Wegen der Magie vertraut sind! Dort wo Drachen
und Trolle noch ihr Unwesen treiben.“ Der Mann machte eine Kunstpause. Sein
Blick ging durch das Publikum aus ranzigen Betrunkenen, die wenn die Taverne
nicht so verraucht gewesen wäre, wahrscheinlich nicht sehr angenehm gerochen
hätten.
„Mein Name ist Balthazar von den Traumlanden. Ich bin ein fahrender
Geschichtenerzähler, der durch Lande reist, in denen Menschen drohen die alten
Legenden zu vergessen. Lasst mich euch von dem mächtigen Affenkrieger Necari
erzählen.“
Irgendwo im Hintergrund ertönte eine lallende Stimme: „Jetzt
hol doch mal einer den Besen und verscheuch die Ratte auf der Theke!“
Ein verärgertes Quieken ertönte, gefolgt von einer drohenden
Geste mit der Waffe, die nicht wirklich ernst zu nehmen war.
„Bitte, Sir verärgern sie den Meister des Wujujin nicht. Es
könnte ihnen schlecht ergehen wie es einst dem Troll des Karathos schlecht
erging!“
„Ach scheiße!“, lallte Gurtan und der Tagelöhner überlegte, ob
sein Freund nicht doch genug hatte mittlerweile. „Was soll son Winzling denn
fürn Held sein?“
„Er mag nicht sehr groß sein, meine Herren. Aber der
Affenkrieger ist stark wie ein Tiger, gerissen wie ein Rabe und schnell wie ein
Falke. Ein wahrer Meister der Kampfkunst!“
„Ach labber nicht!“, sagte Gurtan und rülpste.
Eine quiekende Schimpftirade ergoss sich über den
Betrunkenden. „Was has du über meine Mutter gesagt, kleine Ratte!?“, lallte
Gurtan und hob die Faust. „Diese Faust habe ich damals nem kaiserlichn General
innen Arsch geschoben. Er hat heut noch Probleme aufrecht zu sitzen da im
Kerker, wo er hingehört.“
Der Tagelöhner wie Gurtan auch nur ein Wort erkannt haben
wollte. Für ihn waren es nur keckernde Quieklaute eines hobsenden Äffchens.
„Bitte, Bitte. Zähmen sie ihr Gemüt, mein Herr. Weil Necari
einen nachsichtigen Geist besitzt, wird er sie heute Abend verschonen, aber ich
würde mir überlegen, wann sie den Mund aufmachen! Die Trolle von Kartharos haben
ihn auch unterschätzt und sie haben ihren Fehler bitter bereut, als der Meister
sich ihren Keulen stellte und ihre Ärsche aus dem Dorf verjagte, das die
Bestien überfallen hatten!“
Blicke gingen von der Hand Balthasars zu dem Äffchen, das nun
mit in den Hüften gestemmten Armen und zusammengekniffenen Augen posierte.
Allgemeines Gemurmel rollte durch den Raum und irgendjemand hatte einen unappetitlichen
Hustenanfall.
Necari zwinkerte dem Tagelöhner zog, der daraufhin ein Stück
Brot abbrach und dem seltsamen Tier den Krumen anbot. Das Äffchen nahm das Brot
und knabberte mit sichtlichem Vergnügen daran, während der Geschichtenerzähler seine
Geschichte erzählte.
„Eines Tages! Meine Damen und Herren, wir befinden uns nun im
alten Königreich Mormonia, das im Tal zwischen den eisigen Winden des Nordens
und den Steilen Klippen des östlichen Ozeans gefangen ist. Der Winter hört in
diesem Land niemals auf, auch wenn die Sonne nie müde wird zu scheinen und
gegen die Kälte anzukämpfen, die Städte und Wälder in ihrem Bann hält.
Mein tapferer Freund hier, war gerade im Hafen des
Handelsplatzes Dead Ways End mit
einem Handelsschiff eingefahren, als er von der Reling aus erkennen musste,
dass die Dächer der Häuser in Flammen standen und Menschen in Panik durch die
Straßen rannten.“
Das Äffchen kletterte am roten Ärmel des Geschichtenerzählers
hoch, setzte sich auf dessen Schulter und knabberte an dem Brot. Der Stab ruhte
nun in einer Halterung auf dem Rücken des Tieres und der Schwanz mit der weißen
Fellspitze stand in der Luft wie eine Fackel in einer sich verdunkelnden Nacht.
„Der Affenkrieger zögerte natürlich keine Sekunde und befahl
dem Kapitän, der ihm noch einen Gefallen geschuldet hatte an den Docks zu
landen, in dessen Wellen bereits brennendes Öl schwamm. Es roch nach Ruß und
dichte Rauchschwaden schraubten sich in den vergrauten Himmel, aus dem der
ewige Winter auch heute Schneeflocken auf die Erde rieseln ließ.
Die Eistrolle aus den Gletschern des Kartharos hatte der
Hunger in dieser Nacht in die Stadt getrieben. Ein Versprechen auf reiche Beute
verlieh ihren Keulenschwüngen unmenschliche Kraft und die Aussicht auf eine
Mahlzeit ließ sie jeden Gedanken an Gnade verdrängen. Es waren kaltherzige
Wesen, deren einzige Freude hauptsächlich darin bestand sich bei Vollmond beim
Klang von Trommeln um ein Feuer zu versammeln. Ihre Haut war ledrig und von
bläulicher Farbe. Ihr Körper maßen die zweifache Größe eines Mannes und das
Trampeln ihrer Füße allein ließ Pferde scheuen. Die Gesichter mit eingefallenen
Augen, der hervorstehenden Stirn und den schmalen Wangen blickten ohne Mitleid
auf die fliehenden Menschen und die Keulen erschlugen den, der nicht
rechtzeitig fliehen konnte, egal ob er eine Waffe trug oder nicht.“
„Eine Frage!“ Es war Gurtan. „Wie kann eine Ra … Ra … Ratte
von der Größe meiner Faust einen Troll bekämpfen, der zweimal so groß ist wie
ein Mensch?“
„Trolle sind dumm und langsam …“, antwortete Balthasar. „ Mit dem ihm eigenen unbändigen Mut stürmte Necari
von Bestie zu Bestie und stach ihnen mit einen Kartoffelschälmesser des
Schiffkochs die Augen aus. Seitdem ist er in den Nordlanden unter dem Namen Kugelblitz
bekannt.“
„Das ist doch ...“, setzte der Wirt ab, der mit verschränkten
Armen neben dem Erzähler stand. „Ey!“
Die Pranke seines behaarten Unterarms förderte die zierliche Hand
einer Frau zutage. Ihr schwarze Haar hing an einer Seite herunter wie schwarze
Seide. Braune Augen blickten dem Wirt angewidert entgegen. Das Mädchen wehrte
sich gegen den Griff des muskulösen Wirts. Dieser lockerte den Griff um ihr
Handgelenk nicht, als er das aufgebrochene Schloss an der Wirtskasse entdeckte.
„Was zum ...“ Das Mädchen wechselte einen Blick mit dem
Geschichtenerzähler und dem Wirt dämmerte das Spiel. „Diebe! Na warte, du
Miststück“, sagte er und förderte von unterhalb der Theke etwas glänzendes und
scharfes zu tage. „Du weißt, was hier die Strafe auf Diebstahl ist,
Gossenmädchen! Auch wenn es mir in der Seele wehtut einen so schönen Körper zu
verschandeln, Diebin.“
Die Bemerkung erntete Gelächter im Publikum, das
ausschließlich aus Männern bestand.
„Bitte, Herr Wirt. Ich kann das erklären ...“, sagte
Balthasar.
„Was dich und deinen haarigen Freund angeht.“ Er deutete mit
dem Küchenmesser auf Beide. „Ihr werdet hier bleiben. Der alte Bill riecht ein Komplott
auf Tausend Meilen. Wir hatten schon bessere Geschichtenerzähler und bessere
Betrüger hier und wie haben sie alle bezahlt, Gurtan?“
„Mit Hand und Kerker, Herr“, lallte der Betrunkene.
„Aber ...“, stammelte der Geschichtenerzähler. „Ich ...“
„Lass gut sein, Bal. Mein Name ist Ravenna, Arschloch“, sagte
sie und trat dem korpulenten Mann in den Schritt. Die Augen schienen aus dem
fleischigen Gesicht zu springen und das Messer fiel klirrend zu Boden, als der
Wirt in sich zusammensank. Mit einer eleganten Bewegung schwang sich das
Mädchen, das sich Ravenna nannte, über die Theke. Sie trug schwarze Hosen und
einen eng anliegendes Hemd, der etwas zerschlissen und gar nicht damenhaft wirkte,
doch es betonte ihre schlanke Figur. Die Menge der Tavernengäste quittierte das
Geschehen mit einer Mischung aus Interesse, Schock und amüsiertem Gelächter.
Erst als die Stimme des Wirts, dessen Stirn vor Zorn und
Schmerz rot angeschwollen war hinter der Theke ertönte, reagierten sie. „Ergreift
die Diebe!“
Zwei Männer, groß und breit gebaut wie Wandschränke stellten
sich der Diebin Ravenna in den Weg. Sie quittierte es mit einem Lächeln und
strich sich eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht.
„Ihr wollt mich doch nicht aufhalten, oder?“, fragte sie und über
die Schulter gesprochen: „Balthasar jetzt steh da nicht wie versteinert. Wir
sollten gehen!“
„Tut mir Leid, Mädchen. Bill ist ein ehrlicher Mann.“, sagte
der erste Wandschrank.
„Ja, wir finden es nicht in Ordnung, wenn ihr ihn um sein Geld
bescheißt.“, sagte der Zweite.
„Ach wirklich? Das Leben ist hart. Meine Geduld neigt sich dem
Ende zu. Letzte Chance.“
„Ihr verlasst diese Taverne nicht“, sagte der erste
Wandschrank.
„Nur über unsere Leichen“, sagte der Zweite.
„Das wäre doch eine ziemliche Sauerei“, sagte Ravenna.
Die Berichte über das,
was in den folgenden Minuten geschah, gingen weit auseinander, je nachdem, wie
stark sich der jeweilige Mann in seiner Ehre und seinem Stolz gekränkt fühlte.
Die beiden Männer, die den Eingang verstellt hatten, behaupteten bei der
Befragung strikt gar keine Erinnerung mehr an den gestrigen Abend zu haben. Ob
das nun an den Blessuren in ihren zugeschwollenen Gesichtern oder an verletzter
innerer Eitelkeit lag, wurde nie geklärt. Fakt war, dass der
Geschichtenerzähler, das diebische Mädchen Ravenna und ihr kleines Äffchen
Necari wie vom Erdboden verschluckt schienen und die Kasse des Wirtes an diesem
Abend leer blieb.
LeO
Sonntag, 2. Juni 2013
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